Die Portion Brennnesselblätter rechts enthält sieben Mal mehr Eisen, neun Mal mehr Eiweiss, siebzehn Mal mehr Calcium und fünfundzwanzig Mal mehr Vitamin C als die gewichtsmässig sechs Mal grössere Portion Kopfsalat rechts.

(Quelle: „Wildpflanzensalate“ Steffen Guido Fleischhauer, AT Verlag)

 

Die grosse Brennnessel

Wer kennt sie nicht?  Wegen dieser brennenden, nesselartigen Eigenschaft auf der Haut, verdankt diese heilkräftige Pflanze ihren Namen. Dafür verantwortlich sind ihre Brennhaare.

Meistens wächst sie in Gruppen, auf feuchten und nährstoffreichen Böden. Vorzugsweise in eher schattigen, aber auch in sonnigen Lagen.

Brennnesseln sind bekannt für ihre blutbildende und –reinigende Wirkung, leicht harntreibend und entzündungshemmend. Insbesondere im Frühling gehört sie zu einer Entschlackungskur. Wohltuend wirkt sie gegen rheumatische Erkrankungen, gegen Gicht und ist blutzuckersenkend.

 

Zubereitung eines Salattellers (wie abgebildet)

Für die Zubereitung empfiehlt es sich die Brennnesselblätter mit Handschuhen zu pflücken. Der Frühling ist die beste Jahreszeit dazu. Man nimmt von den Triebspitzen die obersten vier bis sechs Blätter. Um die Brennhaare zu zerstören, wird mit einem Wallholz kräftig und mehrmals über die Blätter gewalzt.

Jetzt können die Blätter ohne Probleme berührt werden. Eine Mischung mit Kopfsalat, dazu Löwenzahn (Blätter, Blüten nach Belieben) und Gänseblümchen als Garnitur ist eine Augenweide und ein Gaumenschmaus. Dazu wird der Stoffwechsel angeregt, entschlackt und ein Feuerwerk an wertvollen Mineralsalzen und Vitaminen zugeführt. Guten Apetit!